Die Gefahr eines Bank-Run ist der Ansatzpunkt der von Stützel 1959 entwickelten Maximalbelastungstheorie. Bankaktiva können in einer angespannten Situation, unabhängig von ihrer nominellen Laufzeit, zur Schaffung von Liquidität vorzeitig verkauft werden (siehe Shiftability-Theory). Stützel weist aber darauf hin, daß der vorzeitige Verkauf von Vermögensgegenständen zu erheblichen Abschlägen beim Verkaufspreis führen kann. Die Maximalbelastungstheorie fordert daher, daß mögliche Verluste aus einem vorzeitigen Verkauf der Aktiva durch Eigenkapital der Kreditinstitute gedeckt sein sollen.
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