Die Netzplantechnik ist ein Instrument für die Planung und Kontrolle komplexer betrieblicher Ablaufprozesse. Sie kann nur angewendet werden, wenn ein Planungsprojekt einen bestimmten Anfang und ein bestimmbares Ende besitzt und wenn es sich in einzelne Teilvorgänge zerlegen läßt. Außerdem ist eine Verwendung der NPT nur sinnvoll, wenn die einzelnen Teilvorgänge nicht unabhängig voneinander sind. Es können Grundsätzlich vier verschiedene Abhängigkeiten (Anordnungsbeziehungen) zwischen zwei Teilvorgängen unterschieden werden:
Der Nachfolgevorgang kann beginnen, wenn der betrachtete Vorgang abgeschlossen ist (Normalfolge).
Der Nachfolgevorgang kann beginnen, wenn der betrachtete Vorgang beginnt (Anfangsfolge).
Der Nachfolgevorgang muß abgeschlossen sein, wenn der betrachtete Vorgang abgeschlossen ist (End-folge).
Das Ende des Nachfolgevorgangs steht in einer Beziehung zum Beginn des betrachteten Vorgangs (Sprungfolge).
Diese Abhängigkeiten können bspw. zeitliche, technische oder wirtschaftliche Ursachen besitzen. Vor der Zeitanalyse eines Projektes muß die Struktur des Projektes durch o. a. Anordnungsbeziehungen exakt charakterisiert werden. Insbesondere durch die erforderhche Trennung von Struktur und Zeitanalyse ist die NPT im Vergleich zu anderen Planungsverfahren vorteilhaft.
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