Die pagatorischen Kosten sind ein von Helmut Koch geprägter Begriff; sie orientieren sich an den Zahlungen für die Leistungserstellung.
Kosten
Im Gegensatz zum üblichen wertmäßigen Begriff der Kosten verstehen einige Autoren (Koch, Schäfer, Riegen, Seischab u.a.) unter Kosten nichtkompensierte Ausgaben. Kompensierte Ausgaben sind meist finanzwirtschaftlicher Natur, z.B. steht der Hergabe von Krediten ihre spätere Rückzahlung gegenüber. Der pagatorische Kostenbegriff ist leistungsbezogen, d.h. Ausgaben, die nicht der betrieblichen Leistungserstellung dienen und vermeidbar sind (z.B. Entnahmen der Kapitaleigner), sind keine pagatorisehen Kosten. Abgrenzung zum wertmäßigen Kostenbegriff: Der pagatorische Kostenbegriff umfaßt keine kalkulatorischen Kosten (z.B. Unternehmerlohn) und keine Verrechnungspreise. Bewertungsgrundlage sind tatsächliche Ausgaben bzw. in der Weiterentwicklung durch Koch fiktive Ausgaben.
Vorhergehender Fachbegriff: Pagatorische Kalkulation | Nächster Fachbegriff: Pagatorische Kosten, auch Ausgabekosten
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|