Nach dem Umfang des Leistungsangebots von Investitionsgüteranbietern unterscheidet man drei klassische Formen des Investitionsgütermarketing:
- das Produktgeschäft
- das Anlagengeschäft
- das Systemgeschäjt.
Beim Produktgeschäft (Product Selling) handelt es sich i.d.R. um vorgefertigte und in Mehrfachfertigung erstellte Leistungen, die auf einem breiten Markt angeboten werden und die der Kunde im isolierten Einsatz verwendet, so dass grundsätzlich keine Kaufverbundwirkungen entstehen (Backhaus, 1999, S. 305). Zudem entfällt eine weitreichende Kundenindividualisierung, so dass das Produktgeschäft insgesamt weniger komplex ist als das Anlagen- und Systemgeschäft. Allerdings gewinnen auch beim Produktgeschäft flankierende Dienstleistungen wie Beratung, Schulung, Finanzierung und Lösungen für Schnittstellenprobleme an Bedeutung, so dass sich hier ein Trend vom traditionellen Produkt- zum Systemgeschäft abzeichnet (vgl. Richter, 2001, S. 20ff.).
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