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Produktionsrechnung

Es gibt zahlreiche Gründe für zeitliche Verschiebungen zwischen Produktion und Absatz. Bezieht man die produzierte und die abgesetzte Menge auf eine Zeiteinheit (Tag, Monat, Jahr), dann lassen sich in aller Regel mengenmäßige Abweichungen zwischen Produktion und Absatz feststellen. Ist die Produktion größer (kleiner) als der Absatz, dann hat man auf Lager produziert (vom Lager verkauft). Produktion und Absatz verlaufen nicht synchron es entstehen HalBund Fertigfabrikatelager. Zur Erfolgsermittlung benötigt man eine Positivkomponente Ertrag und eine Negativkomponente » Aufwand. Die Erfolgsrechnung ist nur dann aussagefähig, wenn sich Ertrag und Aufwand auf die gleiche mengenmäßige Basis beziehen. Als Basisgröße kann entweder die produzierte oder die abgesetzte Menge herangezogen werden. Wenn die Erfolgsermittlung auf der produzierten (abgesetzten) Menge basiert, spricht man von einer Produktionsrechnung (Umsatzrechnung). Man bezeichnet die Produktionsrechnung auch als Gesamtkostenrechnung, die » Umsatzrechnung auch als Umsatzkostenrechnung. Ermittelt man den Periodenerfolg im Rahmen einer Produktionsrechnung, dann werden alle Aufwendungen, die bei der Erstellung der Betriebsleistung angefallen sind, mit allen Erträgen nicht nur mit den Umsatzerlösen verglichen. Ist die produzierte Menge größer (kleiner) als die abgesetzte Menge, werden bei der Ertragsermittlung die Umsatzerlöse um die Bestandsmehrung (Bestandsverringerung) bei HalBund Fertigfabrikaten erhöht (gekürzt). Bei der Produktionsrechnung werden Aufwand und Ertrag folgendermaßen definiert:
Aufwand = Produktionsaufwand der Periode
Ertrag = Gesamtleistung der Periode
Die Gesamtleistung entspricht den Umsatzerlösen zuzüglich Bestandsmehrungen bzw. den Umsatzerlösen abzüglich Bestandsminderungen. Das in § 157 AktG vorgeschriebene Mindestgliederungsschema der Erfolgsrechnung ist eine Produktionsrechnung. Dem Produktionsaufwand der Periode wird in Nr. 4 die Gesamtleistung gegenübergestellt.

- Gewinn- und Verlustrechnung

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