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quantitative Anpassung

Quantitative Anpassung liegt vor, wenn bei rückläufiger Beschäftigung die Anzahl der eingesetzten Betriebsmittel und Arbeitskräfte reduziert und bei steigender Beschäftigung erhöht wird (Anpassung).

liegt vor, wenn die Anzahl der eingesetzten Produktionsfaktoren variiert wird. So werden bei rückläufiger Beschäftigung Betriebsmittel stillgelegt bzw. verkauft und Arbeitskräfte entlassen; bei steigender Beschäftigung dagegen werden die stillgelegten Betriebsmittel wieder eingesetzt bzw. werden neue gekauft und Arbeitskräfte neu eingestellt. Beim Vorliegen verschiedenartiger Produktionsfaktoren ist dabei nach den Prinzipien der selektiven Anpassung zu verfahren. Da die Anpassung nicht in beliebig kleinen Schritten vollzogen werden kann, sondern mindestens um eine ganze Einheit des jeweiligen Produktionsfaktors variiert werden muß, ergeben sich –, intervallfixe Kosten (auch die Problematik der Kostenremanenz).

Eine reine quantitative Anpassung liegt vor, wenn bei Konstanz der Leistung und der Betriebszeit die Anzahl der in einem Betrieb eingesetzten Potentialfaktoren verändert wird, um eine Erhöhung oder Verminderung der Ausbringung zu erreichen. Bei rückläufiger Beschäftigung kann die quantitative Anpassung beispielsweise darin bestehen, daß Maschinen stillgelegt und Arbeitskräfte umgesetzt werden. Bei zunehmender Beschäftigung werden die vorher stillgelegten Maschinen wieder in Betrieb genommen und die andersweitig beschäftigten Arbeitskräfte an den Maschinen wieder eingesetzt. Heinen weist darauf hin, daß eine quantitative Anpassung nicht mehr gegeben ist, wenn bei Beschäftigungsänderungen Maschinen veräußert oder beschafft bzw. Arbeitskräfte entlassen oder neu eingestellt werden, da hier bereits eine Anderung der Betriebsgröße vorliegt.

Anpassungsform, bei der die Zahl der im Einsatz befindlichen —Potentialfaktoren geändert wird. Im Fall der isolierten quantitativen Anpassung erhöht bzw. vermindert man dabei die Beschäftigung einer Stelle bzw. eines Betriebes, indem man mehr oder weniger maschinelle Anlagen und/oder Arbeitskräfte in Betrieb nimmt. Die Prämisse isolierter quantitativer Anpassung bedeutet, dass nur ganz bestimmte Beschäftigungspunkte verwirklicht quantitative Anpassung quantitative Anpassung werden können, weil die zusätzlich in Betrieb genommenen Aggregate die gleiche Zeit mit derselben Geschwindigkeit arbeiten (vgl. Abb.). In der Realität führt man deshalb kaum isoliert quantitative, sondern  kombinierte Anpassungen durch. quantitative Anpassung                                                               Nach den Eigenschaften der in bzw. ausser Betrieb genommenen Potentialfaktoren unterscheidet man rein quantitative und selektive Anpassungen. Bei rein quantitativen Anpassungen sind mehrere gleichartige Potentialfaktoren einsetzbar. Daher führt der zusätzliche Einsatz eines Potentialfaktors zu einer proportionalen Erhöhung der Einsatzmengen an Werk-, Hilfs- und Betriebsstoffen. Die Verbindungslinie der Kostenpunkte einer rein quantitativen Anpassung stellt eine Gerade dar (vgl. Abb.). Dagegen werden bei selektiver Anpassung Potentialfaktoren mit unterschiedlichen Eigenschaften eingesetzt. Man geht davon aus, dass zuerst die kostengünstigsten verwendet werden und bei jeder Beschäftigungserhöhung der nächst kostengünstige zugeschaltet wird. Umgekehrt legt man bei einem Beschäftigungsrückgang zuerst die kostenungünstigsten Potentialfaktoren still. Die Verbindungslinie der Kostenpunkte weist deshalb bei selektiver Anpassung einen nichtlinearen Verlauf mit zunehmender Steigung auf.              

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