(Signifikanzniveau, Sicherheitsgrad): In der Hypothesenprüfung der Inferenzstatistik geht es um die Prüfung, ob der mit Hilfe einer Stichprobe gefundene Wert durch Zufall zustande gekommen ist oder ob er einen wahren Wert in der Grundgesamtheit repräsentiert. Die Signifikanz ist ein Mass der Wahrscheinlichkeit der Richtigkeit einer Aussage über ein Stichprobenmerkmal im Verhältnis zur Grundgesamtheit und bezeichnet die bei jedem Test vorgegebene Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines - Fehlers
1. Art, d.h. die Wahrscheinlichkeit der Ablehnung einer richtigen Nullhypothese. Für die Stichprobenbildung in der Markt- und Sozialforschung ist bedeutsam, dass die Signifikanz auch relativ kleiner Unterschiede zwischen Stichprobenwerten mit der Wahl hinreichend großer Stichproben wächst. Ein hoher Signifikanzgrad (z.B. 99 %) begünstigt die Nullhypothese und benachteiligt die Alternativhypothese, ein niedriger Signifikanzgrad (etwa 95 %) benachteiligt die Nullhypothese und begünstigt die Alternativhypothese. Mit anderen Worten: das Signifikanzniveau ist die meist in Prozenten ausgedruckte - Irrtumswahrscheinlichkeit, die für den Fall der Annahme der Alternativhypothese angibt, wieviele falsche Entscheidungen getroffen würden, wenn derselbe Test einhundertmal wiederholt würde.
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