Sie bezeichnen Wirkungsverzögerungen bei wirtschaftspolitischen Planungs- und Entscheidungsprozessen und bei der Durchführung von Maßnahmen. Zunächst wird zwischen Innen- und Außenverzögerung unterschieden: Alle Verzögerungen, die während des wirtschaftspolitischen Planungs- und Entscheidungsprozesses auftreten, gehören zum Inside Lag. Denkbare Zeitverzögerungen beginnen mit der Diagnose- und Prognoseverzögerung (Erkennungsverzögerung). Planungs- und Entscheidungsverzögerung bilden zusammen die Aktionsverzögerung. Schließlich gehört auch die Durchführungsverzögerung zum Inside Lag, da nach einer Entscheidung über Maßnahmen Zeit vergeht, bis die Administration und nachgeordnete Behörden tatsächlich aufgrund von Durchführungsverordnungen tätig werden. Zum Outside Lag gehören Verzögerungen bei den Adressaten der staatlichen Maßnahmen. Sie reichen von der Wahrnehmung politischer Beschlüsse bis zu ihrer politisch gewollten Umsetzung.
Zeitraum, der zwischen der Einleitung einer Maßnahme und ihrer beabsichtigten Wirkung liegt. Der Terminus ist in der Volkswirtschaftslehre, insbesondere in der Geldpolitik üblich.
Der time-lag ist eine zeitliche Verzögerung oder das zeitliche Auseinanderfallen von zwei Ereignissen.
Siehe auch Wirkungsverzögerungen, Lag.
lag
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