geht davon aus, dass neue Konsumgewohnheiten zunächst bei der Oberschicht auftreten und dann von den darunter liegenden Schichten bis hinunter zur untersten sukzessive nachgeahmt werden. Bei zunehmender Erhöhung und Egalisierung der Einkommen wird diese Theorie durch das Konzept der gruppenspezifischen Parallelität der Adoption von Innovationen abgelöst, teilweise — so bei der Mode — auch durch gruppenspezifische Produkte. Zuweilen gibt es sogar eine gegenläufige Entwicklung. So wurden Anfang der 50er Jahre das Fernsehgerät und Anfang der 80er Jahre der Videorecorder zunächst von den Unterschichten adoptiert.
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