Die Umschlagsdauer ist eine Kennzahl, die angibt, in welcher Zeitspanne sich ein Bestand einmal umgeschlagen hat. Der Wert ergibt sich aus dem reziproken Wert der Umschlagshäufigkeit multipliziert mit 365 Tagen.
Die Umschlagsdauer ist eine Kennzahl, die darüber Auskunft gibt, wie lang die Zeitspanne ist, die für einen betrieblichen Teilprozeß benötigt wird. Beispielsweise ergibt sich für die Umschlagsdauer eines Lagers bei einem Jahr als Berechnungszeitraum und einer Umschlagshäufigkeit von 4 eine durchschnittliche Umschlagsdauer von 360:4 = 90 Tagen. Das Lager schlägt sich im Durchschnitt alle 90 Tage um. Statt von Umschlagsdauer wird auch von Umschlagsgeschwindigkeit gesprochen.
(engl. time of turnover) Die Umschlagsdauer von Gegenständen des Umlaufvermögens gibt einen Hinweis auf die Länge der Kapitalbindung (Kapital) und auf die Liquidität von Bilanzpositionen (Bilanz). Sie gibt an, in welcher Zeit der Bestand einmal umgeschlagen wird. Die Umschlagshäufigkeit (engl. rate of turnover) als Kehrwert gibt an, wie häufig ein Vermögensposten (Vermögen) des p Unternehmens in einer Periode umgeschlagen wurde. Man berechnet diese Werte innerhalb einer Bilanzanalyse oder einer betriebswirtschaftlichen Auswertung in Zusammenhang mit dem Jahresabschluss. Umschlagskoeffizienten werden bei der Bilanzanalyse analog für einzelne Vermögenspositionen oder für Aggregate (z. B. Umlaufvermögen, Anlagevermögen, Gesamtkapital) berechnet.
Kapitalumschlagsdauer
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