betreffen die Struktur des Objekt- oder Materialflusses. Dieses Merkmal zur Unterscheidung von Produktionstypen gibt an, inwieweit zur Herstellung eines materiellen Produktes Werkstoffe kombiniert oder aufgespalten werden müssen. Dabei kann man den einzelnen Arbeitsgang oder alle zur Herstellung eines Endproduktes durchzuführenden Arbeitsgänge untersuchen. Als wichtigste Vergenztypen unterscheidet man: · glatte oder durchlaufende Fertigung, · konvergierende oder synthetische Fertigung, · umgruppierende Fertigung. Die Eigenschaften dieser Vergenztypen sind aus der Übersicht erkennbar. In ihr gibt jeder Kreis einen Arbeitsgang an, während jeder Pfeil eine Werkstoffart darstellt. Kennzeichnung wichtiger Vergenztypen Die durchlaufende Fertigung, in der nur eine Werkstoffart eingesetzt und erzeugt wird, bezeichnet man auch als lineare Fertigungsstruktur. Wenn bei divergierender Fertigung zwangsläufig nebeneinander mehrere Güterarten entstehen, spricht man von Kuppelproduktion. Eine andere Form der Divergenz, die für die Materialbedarfsplanung besonders wichtig ist, liegt vor, wenn nur eine Güterart entsteht, diese aber zur Herstellung verschiedenartiger Güter weiterverwendet wird. Dann handelt es sich um eine Aufspaltung der erzeugten Gütermenge, aber nicht um eine prozessbedingte Aufspaltung der Güterarten. Die umgruppierende Fertigung kann als Kombination von konvergierender und divergierender Fertigung verstanden werden.
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