(Exchange Equalisation Fund) Institutionen, die in den 30er Jahren von einigen Ländern (Grossbritannien, USA usw.) nach dem Abgehen vom Goldstandard gegründet wurden. Die Fonds hatten die Aufgabe, durch Interventionen an den Devisenmärkten stabilisierend und regulierend auf den Wechselkurs der Währung des jeweiligen Landes einzuwirken. Sie standen meist unter der Leitung der jeweiligen Zentralbank und/oder des Finanzministeriums. Im Gegensatz zu den Zentralbanken veröffentlichten die Währungsausgleichsfonds keine Ausweise; das Ausmass ihrer Interventionen war daher unbekannt. Ihre währungs- und wechselkurspolitische Manövriermasse erhielten die Währungsausgleichsfonds zumeist durch die (partielle) Übertragung der Abwertungsgewinne, die dadurch entstanden waren, dass die Goldbestände der Zentralbanken infolge der Abwertung der jeweiligen Währungen gegenüber dem Gold nun in den jeweiligen Währungen mehr wert waren.
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