(1) Lager für Halbfabrikate (unfertige Erzeugnisse) als Bindeglied und
Puffer zwischen unterschiedlichen Produktionsstufen bei mehrstufiger
Fertigung.
(2) Im Güterverkehr nutzt man Zwischenlager für das Transportgut zwi-
schen den Transportakten.
Siehe auch: Lager
Das Zwischenlager ist ein Lagerbestand, der die bestehenden Disparitäten zwischen den Fertigungskapazitäten vor- und nachgelagerter Produktionsstufen ausgleichen soll.
Zwischenlager werden dann erforderlich, wenn die Fertigungskapazitäten der aufein-ander Bezogenen Fertigungsstufen nicht vollständig aufeinander abgestimmt sind. Ist z. B. der Ausstoß einer Fertigungsstufe größer als der unmittelbare Bedarf der nachfolgenden Stufe, dann müssen diese Teilfertigerzeugnisse zwischengelagert werden; im umgekehrten Falle muß die fehlende Menge ggf. über fremdbezogene Montageteile abgedeckt werden. Zu den Zwischenlager zählen auch solche Lager, in denen sich qualitative Veränderungen an den eingelagerten Gütern vollziehen (Reifeprozesse); die Lagerhaltung ist hier ein Teil des Fertigungsprozesses. Nach Erreichung eines bestimmten Reifegrades werden die Güter der nächsten Fertigungsstufe bereitgestellt. Als typische Beispiele sind hier zu nennen: Gärprozesse in der Bier-, Wein-, Sektproduktion; Lagerung von Hölzern. Zwischenlager sind auf allen Stufen des Fertigungsprozesses zu finden; sie laufen in zeitlicher Parallelität dazu.
verbinden die einzelnen Produktionsstufen und gleichen Disparitäten zwischen Fertigungskapazität einer Vorstufe und Materialbedarf der Nachstufe aus. Bei —Fliessfertigung sind —Pufferlager i. d. R. zwingend erforderlich.
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