der Theorie der Wahrnehmung entnommener Begriff, der auf die positiven oder negativen Stimmungen oder Gefühle Bezug nimmt, die ein Gegenstand insb. in der Frühphase der W ahrnehmung auslöst. Anmutung eines Konsumenten durch ein Produkt kann auch begriffen werden als das Ergebnis eines ersten Abtastens, inwieweit es dem Bedürfnisbündel entspricht. Diese unspezifischen, lediglich erahnten Eindrücke gegenüber einem Produkt oder auch Werbemittel werden umgekehrt auf das Objekt projiziert und damit als Eigenschaft des Objekts empfunden. Sic entscheiden außerdem auch über die Akzeptanz des Gegenstands. Eine positive Anmutung bedeutet eine vorbewusste, emotionale Hinstimmung, die auch die spätere Wahrnehmung färbt, wohingegen eine negative Anmutung emotionale Barrieren aufbaut. Im Zeichen der Informationsüberlastung und stark emotionaler Werbung kommt der Anmutung und ihrer Überprüfung durch apparative Erhebungsverfahren wie dem Tachistoskop zunehmende Bedeutung zu.
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