technisches Gerät zur künstlichen Erschwerung der Wahrnehmung von visuellen Stimuli durch extrem kurzzeitige Darbietung. Wahrnehmungsexperimente mit Hilfe von Tachistoskopen werden in der Marktforschung durchgeführt, um bestimmte Wirkungen der äusseren Produktgestaltung (Verpakkung, Design), von Warenzeichen, von Werbemitteln u. ä. festzustellen. Bei Darbietungszeiten von nur wenigen Millisekunden können die Objekte im allgemeinen nicht sicher identifiziert und kognitiv interpretiert werden. Die Testpersonen können nach der Exponierung nur mehr oder weniger diffuse Eindrücke (Anmutungen) wiedergeben. Von ihnen erhofft man sich Hinweise auf kognitiv nicht kontrollierte, unbewusste Wirkungen von Farben, Formen und Bildmotiven (z. B. negative Assoziationen). Weiterhin kann man durch systematisches veriangern aer oar Dietungszeit Anhalts punkte zur Beurteilung der Schnelligkeit und Genauigkeit gewinnen, mit der ein Objekt oder einzelne seiner Bestandteile (z. B. ein Plakat oder seine Headline) wahrgenommen werden.
Vorhergehender Fachbegriff: Tabu Search | Nächster Fachbegriff: Tacis
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|