(Ausfälle, Ausfallquote, Nonresponse): Die Gesamtheit der ursprünglich für die Aufnahme in eine Stichprobenuntersuchung vorgesehenen Elemente, die aus den verschiedensten Gründen am Ende nicht in sie aufgenommen wurden, weil z.B. die betreffenden Personen die Teilnahme an der Befragung verweigerten, nicht zuhause anzutreffen waren, sie unter der vorliegenden Adresse nicht anzutreffen waren, weil sie verzogen oder verstorben waren oder die Adresse falsch war, bei schriftlichen Befragungen z.B. der Fragebogen nicht zurückgeschickt oder nur unvollständig ausgefüllt wurde. Im allgemeinen wird unterschieden zwischen qualitätsneutralen Ausfällen, die auf die Repräsentanz der Stichprobe keinen verzerrenden Einfluss haben (und folglich keinen systematischen Fehler darstellen) und nichtneutralen Ausfällen, die ihn haben (und folglich eine Quelle eines systematischen Fehlers darstellen). Bei allen 4 Zufallsstichproben ist es nicht ohne weiteres möglich, die Ausfälle durch Hinzunahme neuer Elemente auszugleichen, während es bei allen Verfahren der bewußten Auswahl im Prinzip unproblematisch ist.
Vorhergehender Fachbegriff: Ausbringungswirtschaftlichkeit | Nächster Fachbegriff: Ausfallbürgschaft
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|