Nach einer Formulierung von Erich Gutenberg liegen “dispositive Arbeitsleistungen ... vor, wenn es sich um Arbeiten handelt, die mit der Leitung und Lenkung der betrieblichen Vorgänge im Zusammenhang stehen.”
Der arbeitende Mensch wird danach also einmal als - Manager zum Subjekt, d.h. zum Träger des dispositiven Faktors, und zum anderen als Arbeiter zu einem im Hinblick auf eine optimale Ergiebigkeit manipulierbaren Objekt des vom dispositiven Faktor beherrschten Kombinationsprozesses.
Der dispositive Faktor steuert den Prozess der Kombination der produktiven Faktoren nach dem Wirtschaftlichkeitsprinzip. Da sich der dispositive Faktor nach Ansicht Gutenbergs in kein rationales Schema einfangen läßt und damit quantifizierenden Methoden nur begrenzt zugänglich ist, wird er aus der produktionstheoretischen Analyse ausgeschlossen. Mit der Ausklammerung des dispositiven Faktors aus den produktionstheoretischen Überlegungen rücken Fragen der Geschäfts- und Betriebsleitung mehr und mehr in den Vordergrund eigenständiger wissenschaftlicher Untersuchungen.
vgl. objektbezogene Arbeitsleistung
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