Die Arbeitsleistung eines Menschen wird durch eine Fülle von Faktoren beeinflusst. Viele üben dabei eine wechselseitige Beeinflussung aus. Zunächst einmal spielt die Leistungsfähigkeit in geistiger und körperlicher Form eine wesentliche Rolle; hinzu kommt die Leistungsdisposition. Anders als Maschinen unterliegt der Mensch im Arbeitsrhythmus bestimmten Schwankungen. Diese sind von der Tagesrhythmik (biologische Leistungskurve), einer allgemeinen Ermüdung während der Arbeit sowie auch vom jeweiligen Lebensalter determiniert. Daneben bestimmt die Leistungswilligkeit die Arbeitsleistung. Hierbei stehen die intrinsische und extrinsische Motivation im Mittelpunkt. Intrinsische Motive kommen aus dem Menschen selbst (innere Motivation), z.B. aus der Arbeit, während extrinsische Motive von außen an den Menschen herangetragen werden. Hier ist u.a. der Faktor Geld als Motivation zu nennen.
Aus ökonomischer Sicht ist Arbeit ein funktionaler Begriff, ein Produktionsfaktor zur Erstellung von Gütern und Dienstleistungen. Arbeit ist eine geplante Handlung, die auf ErwerBund Ertrag gerichtet ist, wodurch individuelle und gesellschaftliche Bedürfnisse befriedigt werden sollen. Das sachliche Arbeitsergebnis wird anhand der Beurteilungsmaßstäbe Produktivität (Mengenleistung im Verhältnis zur benötigten Zeit) und Wirtschaftlichkeit (Wert der Erzeugung im Verhältnis zu den Personal Kosten) bewertet. Bei Arbeitsergebnissen, die quantitativ nicht meßbar sind (dispositive Tätigkeiten i. w. S.), wirft die Frage nach der Arbeitsleistung erhebliche Probleme auf und enthält ein erhebliches Konfliktpotential. Die Arbeitsleistung wird von zahlreichen
a) objektiven und
b) subjektiven Faktoren beeinflußt.
a) Objektive Einflußfaktoren sind: Arbeitsanforderungen/Arbeitsaufgabe Arbeitsmittel/Arbeitsverfahren Arbeitsumwelt.
b) Subjektive Einflußfaktoren sind: Leistungsfähigkeit und bereitschaft (Arbeitsplanung). Die Arbeitswissenschaft sucht die jeweils wirksamsten Bedingungen der Arbeitsleistung festzustellen sowie Möglichkeiten zu entwickeln, die menschliche Arbeitsleistung zu steigern, ohne dabei die Beanspruchung des Menschen zu vermehren.
In der sozialistischen Wirtschaftslehre: Individuelle oder kollektive Verausgabung von Arbeitskraft im Arbeitsprozess zur Herstellung der für das Leben notwendigen Güter. zur Verrichtung materieller Dienste sowie gesellschaftlich notwendiger Arbeit in den nichtmateriellen Sphären in einer bestimmten Zeiteinheit.
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