von Kamen und Toman 1970 vorgetragene Hypothese zur Preisbeurteilung, nach der Verbraucher über Vorstellungen von einem „fairen“ Preis für die jeweilige Produktgattung verfügen. Sie präferieren deshalb bei absolut gleich großen Preisdifferenzen zwischen zwei Produkten das teurere um so weniger, je weiter dessen Preis vom fairen Preis nach oben abweicht. Der scheinbare Widerspruch zum Weber-Fechnerschen Gesetz (Psychophysik) hebt sich auf, wenn man Wahrnehmungs- und Bewertungsfunktionen unterscheidet. Der Begriff des „fairen Preises“ kann als Adaptionsniveau der Preiswahrnehmung interpretiert werden. H. D.
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