Im Rahmen der Financial Due Diligence wird die Ordnungsmässigkeit der Rechnungswesens sowie die vergangene, gegenwärtige und zukünftige Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Zielunternehmens einer detaillierten Analyse unterzogen (vgl. Wagner/Russ in WP-Handbuch 2002, S. 1025). Hierbei soll festgestellt werden, ob alle bilanzierten Vermögensgegenstände tatsächlich vorhanden und zutreffend bewertet sind. Darüber hinaus sind die nachhaltigen Gewinne und Cash Flows der Vergangenheit zu ermitteln. Hierfür müssen einmalige Erträge und Aufwendungen eliminiert, Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden festgestellt sowie das Ausmass der stillen Reserven aufgedeckt werden. Auf der Grundlage der während der Financial Due Diligence ausgewerteten Daten kann eine Unternehmensbewertung vorgenommen werden. Siehe auch Due Diligence (mit Literaturangaben).
Literatur: Berens, W., Brauner, H.U., Strauch, J. (Hrsg.): Due Diligence bei Unternehmensakquisitionen, 4. Auflage, Stuttgart 2005; IDW (Hrsg.): Wirtschaftsprüfer-Handbuch 2002, Bd. II, 12. Auflage, Düsseldorf 2002.
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