regelmäßige Befragungen einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe im Rahmen von Standardinformationsdiensten zur Ermittlung der ökonomischen Einschätzungen und Erwartungen der Verbraucher als Indikator der Konsumbereitschaft in der Bevölkerung. Zentrale Zielsetzung solcher Untersuchungen ist nicht die Untermauerung der Konjunkturprognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute, sondern der Rückschluß auf die Richtung und Intensität des Zukunftsvertrauens der Befragten, um auf diese Weise etwas über die psychologischen Antriebs- und Bremskräfte, die für die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen eine Rolle spielen, aussagen zu können. Das Befragungs-Sample setzt sich aus einer repräsentativen Auswahl von Bundesbürgern zusammen, die in ihrer Struktur (z.B. Alter, Geschlecht, regionale Verteilung) den Verhältnissen in der Gesamtbevölkerung entsprechen. Die dabei verwendeten Fragen werden im Zeitablauf nicht verändert, so dass methodisch jeweils vollständige Vergleichbarkeit besteht. Inhaltlich umfaßt das Fragenprogramm die Themen: - Allgemeine Konjunkturerwartungen, - Preiserwartungen, - Einschätzung der finanziellen Situation des eigenen Haushalts, - Anschaffungsbereitschaft für langlebige Gebrauchsgüter, - Bereitschaft zum Sparen. Um einen allgemeinen und schnellen Überblick über Konsumklimatendenzen zu erhalten, wird eine Ergebniszusammenfassung der einzelnen Komponenten der Befragungsergebnisse in Form einer einzelnen Zeitreihe vorgenommen, die als Konsumkli- maindex bezeichnet wird. Er kann als Spiegelbild der wirtschaftlichen und politischen Ereignisse der vergangenen Jahre interpretiert werden (vgl. Abb. auf S. 564). Der Konsumklimatrend läßt sich in sog. Mi- kro- und Makro-Komponenten unterteilen, die getrennt als Determinanten der allgemeinen Stimmungslage untersucht werden können. Mikro-Komponenten sind haushaltsbezogene Stimmungsfaktoren, z.B. finanzielle Haushaltslage, Anschaffungsbereitschaft, Sparklima; Makro-Komponenten sind gesamtwirtschaftlich orientierte Stimmungsfaktoren, z. B. Konjunktur- und Arbeitslosenerwartungen. /
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