In der Regel bezeichnet Marktdifferenzierung ein Vorgehen in der Marketingpolitik eines Unternehmens, das auf die Gliederung des Gesamtmarkts nach bestimmten Merkmalen und Gesichtspunkten in Teilbereiche und die Berücksichtigung der unterschiedlichen Ausprägungsformen des Bedarfs dieser Teilbereiche hinausläuft.
Axel Bänsch unterscheidet beim Einsatz der auf Gesamtmärkte gerichteten .4 Marketinginstrumente im Gegensatz zu der auf Teilmärkte gerichteten Marktsegmentierung zwischen Marktdifferenzierung und Marktunifizierung und meint mit Marktdifferenzierung das Angebot eines Produkts in mehreren Ausführungsversionen (Farb-, Größen-, Geschmacks-, Geruchsvarianten usw.) zur Berücksichtigung der Bedarfsheterogenität in einer Zielgruppe. Bruno Tietz hingegen spricht im Zusammenhang der Theorie der Marktstrukturen von Marktdifferenzierung und meint damit die Abgrenzung von Märkten nach verschiedenen Merkmalen und ihre Beschreibung mit Hilfe alternativer Kombinationen aus diesen Einzelelementen. Nach Tietz gehören dazu vor allem das selektive Marketing, das segmentierte Marketing, das situative Marketing, das sequentielle Marketing, das regionale Marketing, das internationale und das supranationale Marketing.
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