Im Rahmen der Anlage von Experimenten unterscheiden sich die experimentellen Designs u.a. danach, ob die Kontrolle bekannter Störvariablen durch Randomisierung der Testeinheiten oder durch bewusste Auswahl der Experimental- und Kontroll- gruppen so gestaltet wird, dass sie hinsichtlich eines oder mehrerer relevanter Merkmale vergleichbar sind. Dies bedeutet, dass sie entweder in den Proportionen identisch oder ähnlich sind oder dass Paare bzw. Tripel etc. identischer oder gleichartiger Einzeldaten entstehen (statistische Zwillinge). Bei der paarweisen Parallelisierung gestaltet man die Experimental- und Kontrollgruppe so, dass je einTeil eines statistischen Zwillings in die Experimental- bzw. die Kontrollgruppe verwiesen wird. Dies entspricht dem Quotenverfahren bei der Erhebung von Stichproben. Bei der sog. Häufigkeitsparallelisierung werden Experimental- und Kontrollgruppe so ausgestaltet, dass alle relevanten Merkmale eine möglichst gleiche Häufigkeitsverteilung aufweisen. Bei der Parallelisierung durch Zufallsauswahl (Randomisierung) werden die Testeinheiten in der Experimental- und Kontrollgruppe durch Zufallsstichproben aus derselben Grundgesamtheit gezogen.
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