Betriebsform des stationären Einzelhandels, die als Zusammenschluß von Fachgeschäften zu einer Verbundgruppe auf genossenschaftlicher Basis (Neuform- Genossenschaft) vor dem Hintergrund umfassender Produktions- und Liefervereinbarungen mit ausgesuchten Herstellern und Lieferanten sowie sonstiger profilprägender Dienstleistungen der Gruppenzentrale für die Genossenschaftsmitglieder überwiegend ein Sortiment an Lebensmitteln, Naturheilmitteln und Körperpflegemitteln anbietet, das in gesundheitlicher Hinsicht bestimmten Qualitätsnormen entspricht (Neuform-Vertragsware, Fremdanteil rd. 20%). In der Bundesrepublik Deutschland erzielten 1988 die rd.
1. 850 Reformhäuser (einschließlich der rd. 950 Neuform-Depots in sortimentspolitisch ähnlich agierenden Betriebsformen, wie z.B. Apotheken und Drogerien) einen Gesamtumsatz von rd. 1,1 Mrd. EUR, wobei sich innerhalb des Neuform-Vertragswarenangebots die anteilige Bedeutung der Warengruppen wie folgt darstellt: Lebensmittel 56,1%, diätetische Lebensmittel 9,6%, Naturarzneimittel 19,6%, Kosmetik/Körperpflege 13,3% und sonstige Warengruppen 1,4% (Quelle: Bundesverband Deutscher Reformhäuser).
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