Die von Samuel A. Stouffer im
2. Weltkrieg zuerst formulierte und von Robert K. Merton weiterentwickelte Theorie, die davon davon ausgeht, dass Unzufriedenheit und auch Armut stets relativ sind und das Gefühl der Deprivation, Benachteiligung und Unterprivilegierung sich vor allem im Statuswettbewerb mit anderen Personen als ein subjektives Gefühl der Benachteiligung im Vergleich mit anderen Bezugspersonen bzw. - Bezugsgruppen ergibt. Die Theorie der relativen Deprivation war von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung der Theorie der Bezugsgruppen (reference groups).
Zu unterscheiden ist zwischen Situationen, in denen das depravierte Individuum Personen oder Gruppen als Vergleichsmaßstab verwendet, mit denen es interagiert und solchen, mit denen es keine Interaktion hat und die einen höheren Status als es selbst haben.
- relative Einkommenshypothese
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