Sammelbegriff für Betriebsformen des stationären Einzelhandels, für die das Prinzip der Selbstbedienung (SB) durch den Kunden gilt; von größter Bedeutung für den institutionellen Lebensmitteleinzelhandel, dessen Gesamtumsatz 1984 in der Bundesrepublik Deutschland zu rd. 95% in SB erzielt wurde (A.C. Nielsen), während der entsprechende Anteil bei den Ladengeschäften des Einzelhandels insgesamt bei knapp 40% lag (Handels- und Gaststättenzählung 1985). Als SB-Läden werden mitunter nur jene Einzelhandelsgeschäfte bezeichnet, die auf vergleichsweise geringer Verkaufsfläche (unter 250 qm) ausschließlich Lebensmittel, wenn auch häufig kein vollständiges Lebensmittelsortiment in SB anbieten; so z. B. im Rahmen der Erhebungen des ISB-Instituts für Selbstbedienung und Warenwirtschaft (Deutsches Handelsinstitut, Köln), die „SB-Läden“ in Abgrenzung zu den angebots- und flächenmäßig größer dimensionierten Betriebsformen SB-Markt, SB-Center, SB Warenhaus, Supermarkt und Diskontmarkt (vgl. Tab. 1-3).
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