ist die spezielle Form der Just-in-time-Lieferung (JIT-Lieferung), die auch die Reihenfolge des Verbrauchs berücksichtigt. Sie wird auch als „JIS”(just-in-sequence) oder „SILS”(Supply in line sequence) bezeichnet. Dabei enthält der Abruf Menge und Reihenfolge des Bedarfs. Er wird im Idealfall für eine Transportmittelladung (z.B. LKW-Ladung) oder sogar einzeln im Takt der Montagelinie übertragen. Die Sortierung in die Verbrauchsfolge erfolgt schon beim Lieferanten, oft „First in first out”. Bei Transport- oder Ladehilfsmitteln, die ein „Durchladen” nicht erlauben, muss „Last in first out” abgerufen werden, was eine umgekehrte Beladung z.B. eines LKW-Trailers erfordert und die komplexeste Form der Just-in-time-Lieferung (JIT-Lieferung) darstellt. Gerade bei grösseren und variantenreichen Modulen ist eine Sequenzlieferung notwendig, wenn eine sehr umfangreiche Lagerhaltung beim Abnehmer und die häufige Lieferung von nicht benötigten Varianten vermieden werden sollen. Siehe auch Beschaffungslogistik und Supply Chain Management, jeweils mit Literaturangaben.
Literatur: Eichler, Bernd: Beschaffungsmarketing und -logistik, Herne/Berlin 2003, S. 241-243; Graf, Hartmut; Christoph Hartmann: JIT, JIS, in: Taschenbuch der Logistik, hrsg. von Reinhard Koether, München/Wien 2004, S. 128-132; Wildemann, Horst: Das Just-in-time Konzept, Frankfurt/M. 1988 und Produktionssynchrone Beschaffung, München 1995.
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