Teil einer Kultur, in der die eigenen Normen und Werte der Mitglieder vorherrschen, die normalerweise nicht für die Kultur als Ganzes gelten.
In der Wirtschaftssoziologie: allgemeine Bezeichnung für die von einem kulturellen Zusammenhang mehr oder weniger abweichende Kultur einer Teilgruppe, die sich durch Klassenlage, Alter, Beruf, Region usw. vom Gesamt unterscheidet. Der Grad der Abweichung solcher Sonderkulturen vom übergreifenden Gesamt kann dabei von blossen Modifikationen bis zur ausdrücklichen Gegenposition reichen. Folgende Bereiche werden gewöhnlich mit Hilfe des Begriffs der Subkultur untersucht: die Gesellungsformen und Ehrvorstellungen von Kriminellen und anderen devianten Gruppen, die Lebensstile und Wertvorstellungen von Schichten, Klassen und ethnischen Gruppen, die Gesellungsformen und expressiven Eigenheiten von Jugendkulturen, die Lebensstile und gesellschaftspolitischen Zielvorstellungen von Protestbewegungen und entsprechenden Szenen.
typische Denk- und Verhaltensweisen, die kennzeichnend sind für soziale Gruppen und sie darin von der Kultur des umgebenden Kulturkreises abweichen lassen (z.B. „Jugendkultur“). Der Grad der Abweichungen reicht von leichten Veränderungen bis zu bewussten Gegenpositionen (Anti-Konformität).
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