Ausdruck für (nicht immer augenfällige) Vorteile oder Überschüsse. Der Begriff stammt aus der Numismatik, wo damit Münzgewinne aufgrund übermäßiger Ausprägung von Stücken (Stückelungsgewinn) oder Münzmetallkosmetik, z.B. mittels Weißsuds (Surplus in der Feine), bezeichnet werden. In der Klassischen Theorie, Neoklassischen Theorie und Neoricardianischen Theorie ist der Begriff zu neuem Leben erwacht. Danach wird der Surplus als Differenz bestimmt zwischen dem Brutto-Output einer Periode und dem Wert der im Zuge des Produktionsprozesses verbrauchten Produktionsmittel einschl. der zum Unterhalt der (produktiven) Arbeitskräfte nötigen Subsistenzmittel. Der Surplus ist Gegenstand der von den Klassikern besonders lebhaft geführten Verteilungs- und Verwendungsdiskussionen.
Vorhergehender Fachbegriff: Surestaries (Indemnites de Surestaries) | Nächster Fachbegriff: Surrogatkonkurrenz
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