Das Konzept der (kooperativen) Unternehmensnetzwerke umfasst zwischen Markt und Hierarchie ein ganzes Spektrum institutioneller Arrangements zur Koordination ökonomischer Aktivitäten von mehr als zwei Unternehmen, ohne die Endpunkte des Spektrums einzuschliessen. Die im Netzwerk organisierten Unternehmen sind rechtlich selbständig, jedoch zumindest in Bezug auf den Kooperationsbereich wirtschaftlich nicht unabhängig, und es findet ein Austausch von Ressourcen zwischen den beteiligten Netzwerkpartnern statt. Die Beziehungen zwischen den Unternehmungen gehen über die rein marktliche Koordination hinaus, weil sie für eine gewisse Dauer angelegt sind und bestimmten Regeln folgen. Neben der Möglichkeit zur Kosteneinsparung bieten Unternehmensnetzwerke die Möglichkeit zur Nutzenmaximierung der Akteure, verursachen aber auch spezielle Netzwerkkosten. Anwendungsbeispiel siehe Franchising (mit Literaturangaben).
Literatur: Ahlert, D.; Evanschitzky, H. (2002): Dienstleistungsnetzwerke, Berlin und Heidelberg. Sydow, J. (1992): Strategische Netzwerke. Evolution und Organisation. Wiesbaden.
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