Die Kriterien an denen Produktideen gemessen werden, bevor sie weiter entwickelt werden. Ob eine Produktidee weiter verfolgt wird, entscheidet sich oft nach subjektiven Gesichtspunkten. Die Folge ist, dass Produkte zur Marktreife entwickelt wurden, dort jedoch nicht die erforderliche Marktakzeptanz erreichten. Welche Produktidee weitergeführt wird und welche zurückgestellt wird, entscheidet sich nach klar festgelegten Kriterien. Diese werden aufgelistet, gemeinsam verabschiedet und gelten ausnahmslos für alle Vorschläge. Solche Kriterien orientieren sich bspw. am Umsatz- und Ertragspotenzial, an der prognostizierten Wachstumsrate, der Umsatzrendite und dem Marktanteil. Aber auch weiche, beziehungsweise politische Faktoren können zu Akzeptanzkriterien zählen, bspw. ob das vorgeschlagene Produkt das Unternehmensimage optimiert, den Abverkauf anderer Produkte unterstützt, stärkt oder Wettbewerber schwächt.
Bei der Auflistung der Akzeptanzbarrieren können Kriterien verbunden (Umsatzvolumen von mindestens XXX Mark UND Marktreife in höchstens X Monaten) und alternativ angewandt werden (Marktanteil von mindestens X Prozent oder Umsatzrendite von mindestens X Prozent). In der Regel werden Produktideen auch noch in den einzelnen Realisierungsphasen Akzeptanzkriterien unterworfen, sodass sich ihre Zahl der weiter verfolgten Entwicklungen immer mehr reduziert und sich zum Schluss die Innovation herauskristallisiert, für die die besten Marktchancen zu erwarten sind. Das Ziel ist, die Investition für die Neuproduktentwicklung nicht auf alle Ideen gleichermaßen zu verteilen, sondern die bevorzugt zu unterstützen, bei denen die Chancen des Markterfolgs besonders groß sind.
Siehe: Akzeptanzkriterien
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