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Local Content

bezeichnet bei Waren, deren verschiedene Produktionsstufen in verschiedenen Ländern ausgeführt werden, den an einem bestimmten nationalen Standort lokal erbrachten Anteil an der Gesamtwertschöpfung. Er spielt eine Rolle bei Fragen des eigentlichen Ursprungs einer Ware (zum Beispiel im Rahmen protektionistischer Maßnahmen oder bei der handelsstatistischen Erfassung oder bei der Ausfuhrdeckung und der Erteilung eines Ursprungszeugnisses (U)). Wegen erheblicher internationaler Kosten- und Preisunterschiede verschiedener Teilleistungen und Vorprodukte wirft die Ermittlung der real zurechenbaren Teilleistungen am Gesamtpreis in der Praxis jedoch erhebliche Anrechnungsprobleme auf.

Local Content bezeichnet bei Waren, deren Produktionsstufen in verschiedenen Ländern ausgeführt werden, den an einem bestimmten nationalen Standort (lokal) erbrachten Anteil an der Gesamtwertschöpfung. Wegen erheblicher internationaler Kosten und Preisunterschiede verschiedener Teilleistungen und Vorprodukte wirft die Ermittlung der real zurechenbaren Teilleistungen am Gesamtpreis in der Praxis Probleme auf (siehe auch Sourcing Konzepte).

Local Content Anteil der inländischen Wertschöpfung eines Produktes. Zunächst handelt es sich dabei um einen Gradmesser dafür, ab wann ein Hersteller legitimerweise ein Gütesiegel (z. B. "Made in Germany") für sein(e) Erzeugnis(se) beanspruchen darf. Eine von manchen Betroffenen praktizierte Verschleierungstaktik ebenso wie unterschiedliche Zielvorsteilungen einzelner Regierungen, vor allem solchen innerhalb der EG, führen immer wieder zu Streitigkeiten, die an für Wettbewerbsfragen zuständigen nationalen oder auch supranationalen Gerichten ausgetragen werden. Local Content-Vorschriften, die von Regierungen generell oder fallweise erlassen werden, dienen aber auch dazu, die Industrialisierung eines Landes zu fördern und im Gefolge davon Arbeitsplätze zu schaffen, Investoren zu veranlassen, technisches und kaufmännisches Personal heranzubilden, ferner Know- how zu transferieren, Importe zu substituieren, die Infrastruktur zu verbessern usw. Insofern handelt es sich hierbei auch um ein Instrument der wirtschafts- und sozialpolitischen, insb. aber der aussenhandelspolitischen Steuerung und einen entsprechenden Einflussfaktor auf die Internationalisierungsstrategie von Unternehmen.              

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