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regionales Entwicklungskonzept

raumwirtschaftliche Zielvorstellung über die Gestaltung zukünftiger Regionalstrukturen. Je nach raumwirtschaftstheoretischer Orientierung und regionalpolitischer Mittelwahl werden folgende Konzeptionen unterschieden: (1)     Verdichtungskonzepte: (a) Ballungskonzepte, Konzept der Wachstumspole, das sich auf die volle Ausschöpfung der Vorteile von Agglomerationen stützt; (b) Antiballungskonzept (Deglomeration); (c) Konzept der dezentralen Konzentration. Dieses "Konzept der ausgeglichenen Funktionsräume" wird als "Regionalpolitik des mittleren Weges" bezeichnet. (d) Konzept der räumlichen Aufgabenteilung (vgl. -Bundesraumordnungsprogramm) mit der Zuweisung von Vorrangfunktionen an entsprechend geeignete Regionen. Grossräumige siedlungsstrukturelle Konzepte: (a) Zentrale-Orte-Konzept, in Anlehnung an die Theorie zentraler Orte, aufgrund von Entschliessungen der Ministerkonferenz für Raumordnung 1968 und 1972 in den Bundesländern in der —regionalen Wirtschaftspolitik angewandt; im Bundesraumordnungsprogramm wird die Verwirklichung des Konzepts (unter Bezeichnung der zentralen Orte als "Entwicklungszentren") angestrebt; (b) Entwicklungsachsenkonzepte, die sich auf grossräumige Verkehrs- und Kommunikationsachsen (Verdichtungsachsen) beziehen und die darauf abgestellte Bandstruktur von Siedlungen mit zu gestalten trachten. Zunächst in Nordrhein-Westfalen im Landesentwicklungsprogramm aufgegriffen, dann in anderen Bundesländern und im Bundesraumordnungsprogramm übernommen. (3) Kleinräumige endogene Entwicklungsstrategien, z. B. siedlungsstrukturelle Konzepte, Konzepte für Nahverkehrsbereiche oder für sonstige Vorranggebiete (Freiräume).

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