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Einige Unternehmen produzieren ihre Werbemittel wie Kataloge, Prospekte oder Mailings selbst. Die Unterhaltsintensität ist in diesem Zusammenhang eine wichtige Kennzahl, die den maschinenbedingten Reparatur- und Instandhaltungsaufwand einzuordnen hilft.
Beispiel
Die Kosten für Reparatur und Instandhaltung einer Druck- und Leimbindemaschine für Versandhauskataloge belaufen sich auf 300.000 €. Eine neue Maschine würde zu aktuellen Wiederbeschaffungspreisen
1. 500.000 € kosten. Damit beträgt die Unterhaltsintensität 20 %.
Quelle
Die Daten hält die Finanzbuchhaltung bereit. Die Wiederbeschaffungskosten der Anlage kennt die Beschaffungs- oder Investitionsabteilung.
Interpretation und Maßnahmen zur Beeinflussung
· Die Unterhaltsintensität erlaubt Aussagen über die Qualität der Produktionsanlagen sowie deren Reparatur- und Instandhaltungsaufwand. Sie kann sowohl auf einzelne Maschinen als auch auf ganze Fertigungsanlagen bezogen werden. Besonders aussagekräftig ist die Unterhaltsintensität im Zeitvergleich.
· Je höher die Unterhaltsintensität ausfällt, desto schlechter ist dies für das betroffene Unternehmen. Mit Hilfe der Unterhaltintensität lassen sich Entscheidungen über Investitionen in die Erneuerung von Produktionsanlagen und Betriebsmitteln treffen. Des Weiteren lässt sich berechnen, inwieweit Leasingverträge (einschließlich Wartung und Reparatur) dem Kauf und damit dem Eigentumserwerb vorzuziehen sind.
Grenzen
· Eine hohe Unterhaltsintensität kann am Ende des Produktlebenszyklus durchaus akzeptabel sein.
· Die Unterhaltsintensität sagt nichts über die Ursachen der erforderlichen Reparatur (z. B. Verschleiß und/oder Bedienungsfehler) aus.
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