Siehe Kapitalwiedergewinnungsfaktor
Finanzmathematischer Faktor zur Umrechnung eines Kapitalbetrages in eine zeitlich begrenzt anfallende Reihe betragsmäßig gleich hoher Zahlungen unter Einbeziehung einer Verzinsung. Der Kapitalbetrag wird mit dem Faktor multipliziert, um die gleichbleibende Annuität zu erhalten. Im Rahmen einer Investitionsrechnung wird der Annuitätenfaktor auch als Kapitalwiedergewinnungsfaktor bezeichnet. Dieser ist die Umkehrung des Barwertfaktors. Die Höhe des Faktors ist abhängig von der Laufzeit der Zahlungsreihe und dem zugrundeliegenden Zinsfuß.
Beispiel:
Ein Annuitätendarlehen von 100.000 EUR soll in 20 Jahren bei einem Zinssatz von 6 % in jährlichen Zahlungsterminen zurückgezahlt werden. Der Annuitätenfaktor ist für diese Daten 0,087185. Der jährliche zu zahlende Betrag ist damit 100.000 • 0,087185 = 8.718,50 EUR.
Der Annuitätenfaktor (auch Wiedergewinnungsfaktor) dient der Umrechnung von Barwerten bestimmter Einzahlungen und Auszahlungen in jährlich gleichbleibende Beträge (Annuitäten). Es gilt die Beziehung: Barwert X Annuitätenfaktor = Annuität. Soll der Barwert über n Perioden bei einem Zinssatz von p % in eine Reihe gleichbleibender Beträge umgeformt werden, so lautet der entsprechende Annuitätenfaktor: Annuitätenfaktoren sind in Tabellenwerken für unterschiedliche Zinssätze und Periodenzahlen vertafelt.
Finanzmathematische Bez. für den Multiplikator, mit dem man einen Betrag multiplizieren muss, um die jährlichen (konstanten) Annuitäten zu erhalten.
siehe Annuität (Investitionsrechnung).
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