Motivation
stellt darauf ab, wie ein bestimmtes leistungsorientiertes Verhalten aktiviert und beibehalten werden kann. In Betracht kommen äussere Anreize (Lob, Prämien, Entgelt, Beförderung), die zur extrinsischen Motivation führen (können). Daneben steht die wirkungsvollere intrinsische Motivation (durch Freude an der Arbeit selbst, durch Erfolgserlebnisse usw.), die allerdings nur über attraktive und herausfordernde Arbeitsinhalte stimuliert werden kann (Arbeitsethos). Theorien der Arbeitsmotivation befassen sich insofern mit verschiedenen Anreizsystemen. Humanistische Konzepte gehen davon aus, dass Menschen zur Selbstverwirklichung im Arbeitsprozess finden sollten. Andere Konzepte betonen Zusammenhänge zwischen Arbeitsmotivation und Arbeitszufriedenheit. Eine dritte Theoriegruppe nutzt Einsichten aus dem Studium der Leistungsmotivation und weist nachdrücklich auf die zentrale Rolle der Erwartungen hin, die die Arbeitenden mit ihrer Tätigkeit verbinden. Soziologen betonen demgegenüber die sozialen Komponenten des Arbeitsverhaltens: sozio-kulturelle Wertvorstellungen, soziale Rahmenbedingungen im Betrieb und damit im Zusammenhang gruppengeprägtes Verhalten unter dem Einfluss sozialer Vergleichsprozesse (Arbeitssoziologie). Literatur: Wiswede, G., Motivation und Arbeitsverhalten, München, Basel 1980.
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