stellen Verfahrensweisen zur Beeinflussung von Lehr- und Lernsituationen dar, in denen berufliche Qualifikationen erworben werden. Wichtige Ausbildungsmethoden sind die Ausbildung am Arbeitsplatz, jene in der Ausbildungswerkstatt und der Einsatz von Scheinfirmen. Das Lernen in Ausbildungslehrgängen bzw. in einer Scheinfirma geschieht abseits vom Ort der Anwendung und unter vereinfachten, teilweise idealisierten Arbeitsbedingungen. Es kann daher nicht zur Entwicklung des ganzen beruflichen Qualifikationsprofils führen und muss in jedem Fall durch Phasen der Ausbildung an geeigneten Arbeitsplätzen im Unternehmen, die der Auszubildende nacheinander durchläuft, abgerundet werden. Neben diesen spezifischen Methoden der Ausbildung werden in grösseren Betrieben und in überbetrieblichen Ausbildungsstätten auch Weiterbildungsmethoden wie Fallstudien, Rollen- und Planspiele sowie Kommunikationsseminare mit Erfolg eingesetzt. Indem man mehrere Lernorte entsprechend ihren spezifischen Qualifikationsleistungen in Erfahrungs-, Sozial-, Struktur- und Theorielernen miteinander kombiniert, erreicht man ein Optimum an Ausbildungserfolg. Literatur: Dauenhauer, E., Berufsbildungspolitik, Berlin 1981.
Vorhergehender Fachbegriff: Ausbildungskapazität | Nächster Fachbegriff: Ausbildungsordnung
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|