(Saldenkonzepte) Meßkonzepte, mit deren Hilfe die Wirkungen eines
gesamten öffentlichen Haushalts und nicht nur einzelner Staatsausgaben und
-einnahmen auf den Konjunkturablauf analysiert werden. Sie können sich sowohl auf die Haushalte einzelner Körperschaften als auch auf den gesamten
Staatshaushalt beziehen.
Außerdem können sie danach unterteilt werden, inwieweit sie
*
(nur)
etwas über die konjunkturellen Wirkungen des betrachteten Budgets aussagen,
ohne die gegenseitigen Abhängigkeiten zu berücksichtigen,
*
auch in
der Lage sind, den Einfluß von Konjunkturschwankungen auf das Budget (automatische
Stabilisatoren) zu ermitteln und herauszurechnen,
*
außerdem
eine Aussage zum konjunkturpolitisch adäquaten Budget erlauben,
sowohl was den Umfang als auch die Struktur der öffentlichen Ausgaben und
Einnahmen betrifft. Hierbei sind vor allem die verschiedenen
Multiplikatorwirkungen zu berücksichtigen.
Die bekanntesten Budgetkonzepte sind der Finanzierungssaldo, der Vollbeschäftigungs-Überschuß,
der konjunkturneutrale Haushalt und der konjunkturgerechte Haushalt.
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