Mit Hilfe der Cash-Flow-Planung kann ein
Unternehmen bereits frühzeitig erkennen, welche finanziellen Mittel ihm in
Zukunft zur Verfügung stehen, ob es weitere Fremdkapitalien (Fremdkapital-Struktur-Planung)
bedienen kann oder gezwungen sein könnte, Privatentnahmen einzuschränken, um
finanziell zu überleben. Abnehmender Cash-Flow (Finanzkraft) verringert die
Fähigkeit des Unternehmens, seine Schulden zu tilgen, verhindert darüber
hinaus die künftige Verschuldungsmöglichkeit. Als Folge von sinkendem Cash-Flow
erhöht sich der Verschuldungsgrad. Er gibt das Verhältnis zwischen Fremdkapital
und Cash-Flow an. Bei vergleichsweise großem Cash-Flow kann das Unternehmen das
Fremdkapital schnell zurückzahlen, bei geringem sehr langsam. Nehmen nun bei
gleichbleibendem Fremdkapital die erwirtschafteten Finanzmittel pro Jahr ab,
dann steigt die Zeit, die ein Unternehmen benötigt, um seine Schulden zu
tilgen.
Literatur: Gabele, E., Finanz- und
Liquiditätsplanung, in: Steuerberater-Handbuch 1990, 4. Aufl., Bonn 1990, S.
1900 ff.
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