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Engelsches Gesetz

Gesetz aus der Wahrnehmungstheorie, nach dem die Ausgaben eines Individuums für Nahrungsmittel mit wachsendem Einkommen prozentual sinken.

Die Einkommenselastizität der Nahrungsmittelnachfrage ist kleiner als Eins, d.h. bei steigendem Einkommen nehmen die Ausgaben für Nahrungsmittel verzögert zu, und damit sinkt der Anteil der Nahrungsmittel am Einkommen. Dieser Zusammenhang wurde vom sächsischen Statistiker Ernst Engel 1857 erstmals aufgezeigt.

Ausgabenstruktur,  Agrarmarketing

von dem sächsischen Statistiker Ernst ENGEL 1857 aufgezeigter Zusammenhang, dass bei steigendem Einkommen die Nahrungsmittelausgaben absolut zunehmen, ihr Anteil am Einkommen jedoch sinkt: Die - Einkommenselastizität der Nachfrage nach Nahrungsmitteln ist kleiner Eins. Das ENGELsche Gesetz zählt zu den empirisch am besten fundierten ökonomischen Gesetzmäßigkeiten. Die Kurve, die die Beziehung zwischen Einkommen und Nachfragemengen oder Ausgaben eines Haushalts oder einer Gruppe von Haushalten für ein Gut bzw. eine Gütergruppe darstellt, wird als ENGELsche Kurve bezeichnet (- Einkommen-Konsum-Kurve).

(Engelkurve, Engel­Schwabesches Gesetz): Die von dem preußi­schen Statistiker Ernst Engel 1857 auf der Grundlage amtlicher Statistiken entdeckte Ge­setzmäßigkeit, dass die Ausgaben - privater Haushalte für Nahrungsmittel mit wachsendem - Einkommen absolut steigen, aber relativ sin­ken. Die Ausgaben für Nahrungsmittel nehmen also prozentual weniger zu als die Gesamtaus­gaben, die - Einkommenselastizität der Nach­frage nach Nahrungsmitteln ist kleiner als eins (E<1).
In einem allgemeineren Sinn bezeichnet man heute als Engel-Kurve die Beziehung zwischen den Verbrauchsausgaben für eine bestimmte Art oder Gruppe von Gütern und dem Einkommen oder den Gesamtausgaben der Haushalte. Eine Beziehung entdeckte bald nach Engel der Stati­stiker Schwabe für den Zusammenhang zwi­schen Wohnungsausgaben und wachsendem Einkommen, so dass die Gesetzmäßigkeit zusam­menfassend für Nahrungs- und Wohnungsaus­gaben als Engel-Schwabesches Gesetz bezeich­net wird. Es ist eines der wenigen “Gesetze” für ökonomische und soziale Zusammenhänge, des­sen Gültigkeit auch in historisch und ökonomisch sehr unterschiedlichen Situationen empirisch bestätigt worden ist.

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