Das Entscheidungsfeld umfaßt nach Wolfram Engels die Menge und Art von Personen und Sachen, die durch einen Willensakt des Entscheidungsträgers direkt oder indirekt beeinflußt werden können sowie die Gegebenheiten der Umwelt, die den Erfolg der Willensakte beeinflussen. Ein Entscheidungsfeld besteht somit aus einem beeinflußbaren Teil, dem Aktionsfeld ( Aktionsparameter) und einem unbeeinflußbaren Teil, den Umweltsituationen, die für den Entscheidungsträger Daten darstellen. Der dritte Bestandteil des Entscheidungsfeldes stellt dienErgebnisfunktion dar, die aus jeder Kombination einer Aktion mit einer Umweltsituation ein Ergebnis angibt.
im Rahmen der präskriptiven Entscheidungstheorie Bezeichnung für die Gesamtheit der in einer Entscheidungssituation zur Auswahl stehenden Handlungsalternativen und der damit verbundenen Ergebnismöglichkeiten. Die formale Darstellung erfolgt zumeist durch eine Entscheidungsmatrix.
In der Entscheidungstheorie das durch eine - Entscheidungsmatrix dargestellte formallogische Grundmodell der für eine Entscheidung des Entscheidungsträgers erforderlichen Informationen. Es setzt sich zusammen aus der Summe der Entscheidungsalternativen (Alternativenraum oder Aktionsraum), d.h. der Zahl und der Art der Personen und Sachen, die der Entscheidungsträger direkt oder indirekt beeinflussen kann, der Summe der die Auswirkungen dieser Entscheidungsalternativen beeinflussenden Umweltfaktoren (Ereignis- oder Zustandsraum), d.h. den für den Entscheidungsträger nicht beeinflußbaren Umweltgegebenheiten, und den Auswirkungen der Entscheidungsalternativen bei gegebener Umweltsituation (Ergebnisraum oder Ergebnisfunktion).
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