die der buchmässigen Erfassung der Umsatzerlöse im Rahmen der Warenausgangsbuchhal- tung vorgeschaltete Tätigkeit, die den Kunden die erfolgten Lieferungen anhand der vorhandenen Lieferscheine in Rechnung stellt. Das Erstellen der Ausgangsrechnung (Faktura) mit ihren Rechnungsbestandteilen wie dem Rechnungswert (Fakturenwert) und die Rechnungskontrolle werden heute regelmässig zusammen mit der Verbuchung des Warenausgangs EDV-unterstützt in einem einheitlichen Arbeitsgang erledigt. Die EDV- Anlage ersetzt insoweit reine Fakturierungsmaschinen bzw. den Fakturisten, der als kaufmännischer Angestellter traditionell mit der Ausstellung der ausgehenden Rechnungen befasst war und dem zumeist auch deren Prüfung und Verbuchung oblag. An den Prozess der Fakturierung sind bestimmte Mindestansprüche hinsichtlich der inhaltlichen Gestaltung der Faktura (Rechnung) sowie des Zeitpunkts der Rechnungserstellung und -Versendung zu stellen, da die Faktura in Form einer Ausgangsrechnung (beim Verkäufer) bzw. Eingangsrechnung (beim Käufer) als Beleg dient, auf dessen Basis Buchungsvorgänge erfolgen. So muss im Rahmen der Fakturierung z.B. gewährleistet sein, dass der gesonderte Ausweis des Umsatzsteuerbetrags erfolgt. Darüber hinaus ist die zeitliche Nähe der Rechnungserstellung und -Versendung zum Warenauslieferungster- min von Bedeutung, da durch die Einbuchung der Ausgangsrechnung beim Verkäufer buchhalterisch die Gewinnrealisierung (Vorsichtsprinzip) vollzogen wird. Daher dürfen im Falle der Vorfakturierung die Ausgangsrechnungen erst im Zeitpunkt der tatsächlichen Gewinnrealisierung eingebucht werden.
Auftragsabwicklung
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