Handel zu nicht-markträumenden Preisen; in der Ungleichgewichtstheorie (Gleichgewicht bei Mengenrationierung) die Annahme, dass im Gegensatz zum walrasianischen Gleichgewicht Transaktionen zu nicht-markträumenden Preisen effektiv stattfinden. Die Preise sind dabei exogen, der gleichgewichtige Wettbewerbsmechanismus existiert nicht. False trading hat zur Folge, dass nach vorübergehenden Abweichungen von den Preisen, zu denen sich ein allgemeines Gleichgewicht einstellt, auch nach Preisanpassung das walrasianische Gleichgewicht nicht wieder hergestellt wird, da die tatsächlich durchgeführten Transaktionen zu den Ungleichgewichtspreisen Ressourcen binden oder freisetzen, die nicht mehr für Transaktionen auf diesem oder anderen Märkten zur Verfügung stehen (Einkommenseffekt des false trading). Das false trading auf einem Markt führt über sog. Spillover Effekte zu Mengenrationierungen auf allen anderen Märkten. Literatur: Rothschild, K. W., Einführung in die Ungleichgewichtstheorie, Berlin u.a. 1981.
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