steht in Zusammenhang mit dem Ausgabenverhalten von Wirtschaftssubjekten. Finanziert der Staat Ausgaben z.B. über Kredite statt über Steuereinnahmen, so ist die Steuerbelastung der Wirtschaftssubjekte in der entsprechenden Periode unverändert. Wenn diese Kredite aber in einer künftigen Periode getilgt werden müssen, kann dies nur über höhere Steuereinnahmen und damit über eine höhere Steuerbelastung der Bevölkerung geschehen. Das Vermögen eines Wirtschaftssubjekts als die Summe seiner abdiskontierten zukünftigen Einkommen ist unter Berücksichtigung zukünftiger Steuererhöhungen also geringer als bei einem konstanten Steuersatz. Ein Individuum, das diese Tatsache bei seinen Ausgabenentscheidungen nicht berücksichtigt, unterliegt der Fiskalillusion.
Außengeld
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