Anleihetilgung durch den Emittenden per Rückkauf entsprechenden Materials am Markt. Tilgungsart von Bankschuldverschreibungen: Die Bank, die sie emittiert hat, kauft sie an der Börse oder im freien Handel zurück. Dies ist sinnvoll, wenn der Tageskurs niedriger als der Tilgungsbetrag ist. I. d. R. sehen die Anleihebedingungen diese Tilgung ergänzend vor.
(1) bei Tilgungsanleihen: Tilgung durch Käufe des Anleiheschuldners. Sie wird immer dann praktiziert, wenn der Börsenkurs unter dem Rückzahlungskurs liegt ( Anleihe-Ausstattung).
(2) bei Investmentanteilen: Besitzer von Investmentanteilen können u. U. ihre Anteile an solche Banken verkaufen, die den Kapitalanlagegesellschaften nahestehen. Der Abschlag beim Rückkauf beträgt ca. 4% vom jeweils geltenden Ausgabepreis, während die Rückgabe an die Fondsgesellschaft meist eine Spanne von 5-6% zwischen Ausgabe- und Rücknahmepreis vorsieht.
Der Emittent von Schuldverschreibungen kauft zur Tilgung seiner Schulden die eigenen Wertpapiere an der Börse; sofern die Anleihebedingungen den f. R. vorsehen, wie z. B. bei Pfandbriefen. Dies ist für den Emittenten lohnend, wenn der Tageskurs niedriger ist als der Rückzahlungskurs.
Vorhergehender Fachbegriff: Freihändige Vergabe | Nächster Fachbegriff: Freihändiger Verkauf
Diesen Artikel der Redaktion als fehlerhaft melden & zur Bearbeitung vormerken
|