ist eine Gruppe von Entwicklungsländern, die 1963 auf der 18. Sitzung der Vollversammlung der UN eine Erklärung über Handel- und Entwicklungspolitik unterstützte. Damit sollten die anderen UNO-Mitglieder (Industriestaaten) gezwungen werden, die Außenhandelsprobleme der Dritten Welt in einer Konferenz zu diskutieren. Die UNCTAD berät über eine Neue Weltwirtschaftsordnung, siehe auch Buffer Stocks, STABEX. Mittlerweile zählt diese Gruppe mehr als 77 Länder, die Bezeichnung wurde indessen beibehalten.
Welthandelskonferenz
Zusammenschluss aller Entwicklungsländer in Abweichung vom formalen Konferenzschema der - Welthandelskonferenz (UNCTAD). Die Bezeichnung stammt daher, dass die erste informelle Gesprächsrunde der Entwicklungsländer innerhalb der UNCTAD im Jahr 1964 zunächst 77 Mitglieder zählte. Inzwischen ist die Gruppe auf über 130 Lander angewachsen und tritt auf vielen internationalen Konferenzen als »Block« auf. Hauptanliegen der Gruppe ist die Klärung, Formulierung und Vertretung der Interessen der Entwicklungsländer auf allen Feldern der (Wirtschafts-)Politik sowie die Schaffung von Voraussetzungen einer engeren Kooperation zwischen den beteiligten Ländern. Die Gruppe versammelt sich auf Ministerebene zu jährlichen Treffen.
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