gewerbliche Arbeit im Haus (Hausgewerbe), wobei im Gegensatz zur Heimarbeit überwiegend für den eigenen Bedarf (z.B. Ernährung, Kleidung, Bauten) und nur als Randerscheinung für fremden Bedarf produziert wird. Würde man die selbst erstellten Waren und Dienstleistungen mit Marktpreisen bewerten, so würde sich die erhebliche volkswirtschaftliche Bedeutung des Hausgewerbes zeigen. Das Ausmass des Hauswerks richtet sich zunächst nach den Opportunitätskosten und reagiert auf Preisänderungen der gewerblichen Produktion. Die Zunahme des Hauswerks in der jüngeren Vergangenheit (u.a. do-it-your- self, Nachbarschaftshilfe) als Teilbereich der Schattenwirtschaft ist in diesem Sinne auch auf die wachsende Steuer- und Abgabenbelastung zurückzuführen. Daneben ist jedoch nicht zu verkennen, dass es hierbei auch um die Verfügbarkeit von Alternativen (z.B. Existenz von Arbeitsplätzen, vor allem in einem erlernten Beruf), um Fragen der Selbstverwirklichung und dergl. mehr geht.
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