Eine Intervallskala berücksichtigt neben der Benennung von »Objekten« durch Zahlen und deren Anordnung, deren Abstand zueinander. Diesem entsprechen bei der Zuordnung die Differenzen zwischen den entsprechenden Zahlen. Es handelt sich dabei um eine Skalierung auf drittem Meßniveau. Aus Aussagen auf diesem Niveau lassen sich keine Schlüsse auf die Verhältnisse zwischen den Abständen zwischen »Objekten« ziehen. Als Beispiel einer Intervallskala gilt die Zeitmessung. Es ist ein Streitfall, ob auch Ergebnisse von psychologischen Tests intervallskaliert sind. Dies wird aber häufig im Interesse der besseren statistischen Verarbeitbarkeit angenommen. Diese Problematik tritt insbesondere bei der Messung von Einstellungen auf, wo die Frage nach der Gleichheit der Abstände zwischen den einzelnen Stufen meist nicht empirisch entscheidbar ist.
In der Wirtschaftssoziologie: eine metrische Anordnung von Elementen (z.B. items) auf einem Kontinuum reeller Zahlen, das eine in diesem Bereich messbare Merkmalsdimension der Elemente repräsentiert. Die Metrik ermöglicht Aussagen über die Distanz zwischen den auf der Skala plazierten Elementen, wobei die Wahl eines Nullpunktes willkürlich ist (Indifferenz gegen eine lineare Transformation).
Skala
Skalenniveau
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