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Kausalität

Allgemein: Erzeugung der Wirkung durch die Ursache. Der Einsatz von Produktionsfaktoren ist eine (Teil-) Ursache der gekoppelten Wirkung "Leistungsentstehung" und "Güterverbrauch". Zwischen Kosten und Leistungen besteht daher kein Ursache-Wirkung-Zusammenhang (siehe Verursachungsprinzip).

In der empirischen Sozialjorschung wird vielfach mit Kausalhypothesen gearbeitet, die durch Experimente überprüft werden. Die Kausalhypothesen haben dabei folgende Struktur: Eine Änderung der unabhängigen Variablen (x) (Ursache) bewirkt eine Änderung der abhängigen Variablen (y) (Wirkung). Zwischen den betrachteten Variablen wird dann ein kausaler Zusammenhang vermutet. Er liegt vor, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind (vgl. Ham-mann/Erichson, 2000, S. 180ff.; Churchill, 1976, S. 80ff.):

1. Assoziation zwischen den Variablen. Eine Assoziation liegt vor, wenn zwei oder mehrere Variablen gemeinsam variieren.

2. Zeitfolge der Ereignisse.

Die verursachende Größe (x) muss der abhängigen Variablen (y) vorausgehen.

3. Abwesenheit anderer möglicher Kausaljaktoren.

Bis auf eine der möglichen Ursachen müssen alle anderen Möglichkeiten ausgeschaltet werden.

Einschränkend ist jedoch in den Sozialwissenschaften festzustellen:

1. Ein Ereignis kann immer mehrere Ursachen haben.

2. In den meisten Fällen lassen sich nur stochastische und keine deterministischen Kausalzusammenhänge feststellen.

3. Ein kausaler Zusammenhang zwischen zwei- oder mehreren Variablen kann letztlich nur vermutet werden.

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