Die Kundenstromanalyse - auch als Kun-denfrequenzanalyse oder Kundenlaufstudie bezeichnet - hat die qualitative und quantitative Erfassung der Personenbewcgungcn innerhalb eines Ladens oder in einer Ai> glomeration, beispielsweise eines Einkauf. Zentrums, Geschäfts- oder Stadtzentrums, zum Gegenstand.
Der Kundenstrom (vgl. Hansen/Algel missen, 1979, S. 260f.) ist als mein oder weniger ungerichtete Massenbewegung mit individueller Bewegungsgeschwindigkeit und Gangrichtung zu charakterisieren. Auf ausgewählten Strecken wird der Kundenstrom nach Quantität, Struktur (demografische und soziografische Merkmale), Bewegungsgeschwindigkeit und Dichte analysiert. Die quantitativen Merkmale des Kundenstroms werden durch Auszählungen zwischen zwei Zeitpunkten nach Anzahl und Geschwindigkeit innerhalb dieses Zeitintervalls ermittelt. Die qualitativen Merkmale werden durch Beobachtung und Befragung erfasst.
Gerade zur Durchführung von Standortanalysen (Standortpolitik) in Innenstädten werden Kundenstromanalysen eingesetzt, die über eine Analyse der Frequentierung eines Standortes durch bestimmte Kunden- bzw. Zielgruppen, die Attraktivität und die Potenziale dieses Standortes für bestimmte Betriebstypen oder Sortimentsbereiche von Handels- oder Dienstleistungsbetrieben aufzeigen können.
bezieht sich auf die Kundenfrequenz in Geschäftsstrassen und Einkaufszentren ausserhalb der Geschäftsräume eines Unternehmens oder auf innerbetriebliche Kundenbewegungen. Sie dient der Ermittlung der Standortwertigkeit oder auch von Engpässen, z.B. bei Parkständen, ferner der zweckmässigsten Anordnung von Regalen innerhalb eines Ladens. Erhebungsinstrumente sind die Multimo- mentbeobachtung (u.U. durch Kameras) und die Befragung.
siehe Standortpolitik des Handels.
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